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Geflügelpest im Flachgau: Sorgen der Bauern und mögliche Stallpflicht

Im Flachgau machen sich Bauern Sorgen wegen der Geflügelpest. Eine Sperrzone in Oberösterreich könnte auch Auswirkungen auf die Region haben. Erfahren Sie mehr!

Geflügelpest im Flachgau: Alarmstimmung unter Landwirten

Im Flachgau herrscht Besorgnis unter den Geflügelzüchtern. Eine kürzlich eingerichtete Sperrzone in Oberösterreich aufgrund der Geflügelpest sorgt für Aufregung in der Region. Während der Flachgau zumindest momentan nicht betroffen ist, haben die Anzeichen für eine Ausbreitung der Krankheit in Salzburg zugenommen. Rund um Mattighofen, wo die Sperrzone aufgrund eines Infektionsfalls eingeführt wurde, sehen sich Landwirte im benachbarten Flachgau, darunter auch Ulrike Gangl von einem Bio-Bauernhof, mit möglichen Einschränkungen konfrontiert. Ihre etwa 100 Weidegänse wären von eventuellen Stallpflichten stark betroffen. „Die Gänse können nicht einfach in den Stall gesperrt werden, sie müssen nach draußen gehen“, äußert Gangl besorgt. Diese Tierarten sind es gewohnt, im Freien zu leben, und eine zwanghafte Einsperrung könnte zu großen Stress und sogar zu Verhaltensproblemen führen.

Hans-Peter Kreiseder, Sprecher der Salzburger Geflügelwirtschaft: „Man soll häufiger die Ställe reinigen und darauf achten, dass keine Viren eingebracht werden. Die Tiere müssen sorgfältig überwacht werden, um bei Verdachtsfällen schnell handeln zu können“. © LK Salzburg

Erhöhte Wachsamkeit in der Geflügelwirtschaft

Ähnlich betroffen ist Hans-Peter Kreiseder, Sprecher der Salzburger Geflügelwirtschaft. Seine rund 3.000 Legehennen genießen derzeit noch ihre Freiheit, doch die Furcht vor einer Stallpflicht ist allgegenwärtig. „Nach einer langen Zeit ohne Geflügelpest waren wir im ersten Moment schockiert über die Nachrichten. Der Sommer war ruhig“, sagt Kreiseder. Er erwähnt, dass zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen in den Betrieben ergriffen werden müssen, um die möglichen Risiken zu minimieren. „Man soll häufiger die Ställe reinigen und darauf achten, dass keine Viren eingebracht werden. Die Tiere müssen sorgfältig überwacht werden, um bei Verdachtsfällen schnell handeln zu können“, fügt er hinzu.

Die Geflügelpest, auch als Vogelgrippe bekannt, liegt derzeit vor allem als Bedrohung für die Hühner. Dennoch machen sich die Landwirte keine Sorgen um die Sicherheit des Hühnerfleischs im Supermarkt. „Wegen der Geflügelpest wird kein verdorbenes Fleisch in den Handel gelangen. Eine Gefahr für die Menschen besteht nicht“, betont Kreiseder und beruhigt die Konsumenten. Aktuell gibt es für die Salzburger Bevölkerung keine Änderungen beim Kauf von Geflügelprodukten. Die Landwirte versuchen, ihr Bestes zu geben, um ihre Tiere zu schützen und die Qualität des Geflügels aufrechtzuerhalten.

Aspekt Details
Sperrzone Eingeführt in Oberösterreich, rund um Mattighofen
Betroffene Bereiche Einige Regionen des Flachgau sind besorgt, allerdings derzeit nicht betroffen
Stallpflicht Für Weidegänse nicht umsetzbar, da sie auf Freilandhaltung angewiesen sind
Landwirte Ulrike Gangl und Hans-Peter Kreiseder äußern Bedenken über mögliche Stallpflichten
Öffentliche Sicherheit Keine Gefahr für Menschen; Einkauf bleibt unberührt

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